Zu Weihnachten mal spenden, statt sein Geld nur für Konsum ausgeben. Das ist der Gedanke hinter dieser Reihe an Beiträgen, die euch an jedem Adventssonntag erwarten.
Den Anfang macht:
Kampagne für Saubere Kleidung
Ein Thema, in dem ich noch relativ neu bin, ist die Modeindustrie. Eigentlich habe ich mir nie Gedanken darüber gemacht, woher die Klamotten, die ich regelmäßig kaufe, kommen. Dadurch, dass ich mich aber immer mehr mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandergesetzt habe, bin ich auch irgendwann auf Fair Fashion aufmerksam geworden. Und in diesem Zuge eben auch darauf, wie die ArbeiterInnen (v.a. Frauen) der Textilindustrie ausgebeutet werden.
Eine Organisation, die sich nicht nur für eine Änderung dieser Praktiken einsetzt, sondern auch für Aufklärung in der Gesellschaft ist die Kampagne für Saubere Kleidung.

Bei der Kampagne für Saubere Kleidung handelt es sich um einen Zusammenschluss von über 200 Menschen- und Frauenrechtsorganisationen, Gewerkschaften, NGOs und VerbraucherInnenverbänden. Die Kamapgne selbst ist Teil der internationalen Clean Clothes Campaign (CCC), welche in den 80ern in den Niederlanden gegründet wurde.
Die Ziele
Ihre Zielsetzung ist die Verbesserung von Arbeits- und Lebensbedingungen für die Beschäftigten der Textil-, Sport-, Schuh- und Lederindustrie weltweit. Durch verschiedene Projekte wollen sie auf die Schattenseiten der Modeindustrie aufmerksam machen und die Unternehmen dazu bringen, ihre Standards zu verbessern.
Konkret heißt das: Menschenwürdige Arbeitsbedingungen, Vereinigungsfreiheit, Recht auf kollektive Verhandlungen, Mindestalter, existenzsichernder Lohn, Sicherheit am Arbeitsplatz, Arbeitszeitregelungen usw.
Die Forderung an die Unternehmen lautet: Verpflichtung, diese Standards einzuhalten und Kontrolle durch eine unabhängige Instanz
Was kann ich tun?
Spenden unterstützen die Kampagnen, Netzwerk- und Öffentlichkeitsarbeit, sowie Eilaktionen. Ihr könnt leider nicht für einen bestimmten Zweck spenden, meiner Meinung nach ist das bei dieser Organisation aber auch nicht nötig.
Wer nicht unbedingt spenden will, kann sich aber dennoch auf der Internetseite umschauen. Denn hier gibt es massenhaft Informationen über die Wertschöpfungskette in der Modeindustrie und einiges zu lernen.