Jacko Wusch habe ich durch Youtube kennen gelernt und ich habe auch in meinem Beitrag über meine liebsten YouTuber über sie geschrieben. Ihr Podcast ist – wie der Name schon vermuten lässt – meistens ziemlich ungeskriptet und sie redet über das, was sie gerade beschäftigt. Meistens sind das Themen aus den Bereichen Persönlichkeitsentwicklung, Positivität, Spiritualität. Also vielleicht nicht unbedingt für jeden etwas, aber wen diese Themen interessieren, dem kann ich die Sprachnachrichten nur ans Herz legen.
Ich bin ein großer Fan von Sophie Passmann und ich bin ein großer Fan von guten Serien. Dieser Podcast vereint beides und das macht mich sehr glücklich. Sophie Passmann (u.a. Kolumnistin beim Zeit Magazin) bespricht in diesem Podcast zusammen mit dem stellvertretenden Chefredakteur des Zeit Magazins Matthias Kalle Serien und Filme. Sowohl die Streaming-Dienste als auch das lineare Fernsehen werden dabei in den Blick genommen. Dabei gibt es super Kategorien wie z.B. „Passmann spoilert“ oder „Kalles Top 3“ immer in einer anderen Kategorie.
Die beiden Hosts
harmonieren so gut miteinander, dass es einfach Spaß macht, ihnen zuzuhören,
selbst wenn man überhaupt kein Interesse am Thema hat. Eine neue Folge
erscheint jeden zweiten Freitag und dauert meistens eine gute Stunde.
Dieser Podcast
ist etwas für alle, die sich mit Achtsamkeits-Themen auseinandersetzen wollen.
Allerdings nicht nur auf einer rein spirituellen Ebene. Sinja Schütte ist
Chefredakteurin der Zeitschrift Flow und Boris Bornemann ist Meditationsforscher.
Zusammen besprechen sie in kurzen Folgen von etwa einer halben Stunde Themen
des Alltags aus der Perspektive der Achtsamkeit und – das finde ich besonders
spannend – wissenschaftlich fundiert.
Hotel Matze ist,
glaube ich, unter Podcast-Liebhabern nicht wirklich ein Geheimtipp. Aber der
Vollständigkeit halber soll er hier nicht fehlen.
Matze Hielscher, Mitgründer von Mit Vergnügen, führt in seinem Podcast sehr intensive und lange Interviews mit den verschiedensten Persönlichkeiten. Autoren wie Charlotte Roche oder Sybille Berg, Unternehmer wie Tarek Müller von About You, Künstler und Musiker wie Bosse, Henning May oder Hauschka – sie alle bekommt Matze vors Mikrofon und stellt ihn Fragen, die man sonst in Interviews vielleicht nicht hören würde.
Meiner Meinung nach nicht nur ein sehr interessanter und spannender, sondern auch inspirierender Podcast, in den ihr auf jeden Fall mal reinhören solltet.
Na, war etwas Neues für euch dabei? Oder habt ihr noch weitere Empfehlungen? Dann lasst sie mir doch gerne in den Kommentaren da!
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In den letzten drei Monaten war so ziemlich
jedes Genre in meinen Büchern vertreten. Krimi, Fantasy, was zum Lachen,
Sachbücher … Also hoffentlich auch für jeden von euch wenigstens eine
Empfehlung.
Weil ich viel unterwegs war, habe ich außerdem
mein tolino mal wieder rausgekramt. Wenn man Gepäck schleppen muss, müssen
nicht noch schwere Bücher mit in den Koffer. Auch wenn ich für immer Verfechter
von echtem Papier bleiben werde.
Aber, fangen wir einfach
an. Hier sind die Bücher, die ich im Juli, August und September gelesen habe:
Roxane Gay: Bad Feminist
Roxane Gay ist eine amerikanische Autorin, Englischprofessorin und Herausgeberin. Sie bezeichnet sich zwar selbst als Feministin, sieht aber selbst die Punkte, wo sie immer wieder scheitert. Z.B., dass sie gerne Rap-Musik hört und dort frauenverachtende Texte mitrappt, ganz unbewusst. In ihrer Unperfektheit habe ich mich oft selbst wiedergefunden.
In diesem Buch geht es aber nicht nur um Feminismus, sondern auch um Rassismus, da Gay selbst afroamerikanische Wurzeln hat. Diese abstrakten Themen erläutert sie an konkreten Beispielen aus ihrem Leben oder an popkulturellen Ereignissen. So nimmt sie unter anderem auch erfolgreiche Hollywood-Filme auseinander und legt hier Rassismen und Sexismen offen, die von den meisten von uns verinnerlicht wurden.
Bad Feminist ist zwar nicht direkt Unterhaltungsliteratur, aber es ist auch kein reines Sachbuch. Gays Schreibstil ist mitreißend, immer wieder auch zum schmunzeln und dennoch faktenbasiert. Ich für meinen Teil habe mich nie gelangweilt beim Lesen und dennoch einiges dazugelernt.
Andreas Winkelmann: Die Lieferung
Das nächste Buch war ein Krimi, der mir von verschiedenen Bestsellerlisten empfohlen wurde. Da ich schon länger keinen Krimi mehr gelesen hatte – warum nicht? Und darum geht’s:
Viola hat schon seit längerer Zeit, das Gefühl verfolgt zu werden, doch sie hat keine Beweise. Die einzige, die ihr glaubt, ist ihre beste Freundin, doch von einem auf den anderen Tag meldet die sich nicht mehr. Gleichzeitig wird in den Harburger Bergen eine blasse, unterernährte und sichtlich verwirrte Frau aufgegriffen. Polizeikommissar Jens Kerner weiß sich lange nicht zu helfen, bis seine Mitarbeiterin einen Zusammenhang zwischen beiden Fällen entdecken kann …
Ein solider Krimi, packend und die Wendung ist nicht wirklich vorhersehbar. Zumindest war sie das für mich nicht. Wer auf Krimis steht, dem kann ich Die Lieferung nur empfehlen.
Angela Bajorek: Wer fast nichts braucht, hat alles. Janosch, die Biographie
Janosch, der Erfinder von Tiger und Bär, von Günter Kastenfrosch und der Tigerente, hat sich lange dagegen gewehrt mit Journalisten zu sprechen, weil sie seiner Meinung nach die Fakten immer nur verdrehen würden, um gute Schlagzeilen zu erzielen. Angela Bajorek hat es schließlich doch geschafft mit dem Zeichner und Autor zu sprechen und ihr hat er seine Lebensgeschichte erzählt. Geboren und aufgewachsen in Schlesien unter ärmlichsten Verhältnissen, war er immer etwas anders als seine Altersgenossen. Seine ersten Schreibversuche blieben ohne großen Erfolg bis er schließlich mit Tiger und Bär den Durchbruch schaffte. Heute gibt es die Tigerente in allen möglichen Formen für Groß und Klein zu kaufen. Janosch selbst wurde aber von seinen Verlagen und der Janosch AG ziemlich über’s Ohr gehauen. Viel von den ganzen Einnahmen sieht er nicht.
Wer Janosch und seine Geschichten mag, wird
auch diese Biographie mögen. Denn sie ist nicht nur spannend und voller Fakten
über sein Leben, sondern auch sehr liebevoll geschrieben und ich wollte auf
fast jeder zweiten Seite ein Zitat anstreichen, dass ich mir merken möchte.
Marc-Uwe Kling: Die Känguru- Apokryphen
Und danach was zum Lachen: Wer Marc- Uwe Kling
kennt, kennt auch seine Känguru-Reihe. Die Apokryphen sind das neueste daraus
und hier vereint er – wie der Titel schon sagt – bisher unveröffentlichte
Geschichten, die es in keins der vorherigen Bücher geschafft haben. Ein super
Buch um zwischendurch mal etwas abzuschalten, einfach nicht ganz so viel
nachzudenken und ordentlich zu lachen.
Sybille Berg: GRM. Brainfuck
Sibylle Berg erzählt in GRM die Geschichte von vier Kindern in England irgendwann zwischen 2020 und 2030. Der Neoliberalismus hat inzwischen ganze Arbeit geleistet. Sozialleistungen gibt es nicht mehr. Wer nicht aus eigener Kraft überleben kann, wird immer weiter in die städtischen Außenbezirke abgeschoben. Die vier Kinder Hannah, Don, Peter und Karen sind von ihren Eltern vergessen oder verlassen worden, eventuell sind sie auch tot. Zusammen rebellieren sie gegen das kaputte System und versuchen dem perfektionierten Überwachungsstaat aus dem Weg zu gehen.
Auf dem Klappentext steht: “Das ist keine Dystopie. Es ist die Welt, in der wir leben. Heute. Und vielleicht morgen.” Und genau deswegen ist es stellenweise so hart und beängstigend, dieses Buch zu lesen. Weil es so realistisch ist. Trotzdem empfehle ich es jedem, weil Sibylle Berg es einfach versteht, gute Geschichten zu erzählen und weil es trotz allem Spaß macht, zu lesen.
Sarah Kuttner: Kurt (Hörbuch)
Lena, der große Kurt und der kleine Kurt – von ihnen handelt diese Geschichte. Lena hat sich gerade zusammen mit dem großen Kurt ein Haus draußen in Brandenburg gekauft, damit dieser mehr Gelegenheit hat, seinen Sohn, den kleinen Kurt, für den er sich das Sorgerecht mit seiner Ex-Frau teilst, zu sehen. Alles läuft bestens, die kleine Patchworkfamilie ist glücklich. Doch dann bricht ein Unglück über sie herein und das Leben ist nicht mehr wie es vorher war.
Sarah Kuttner erzählt in Kurt die Geschichte von Trauer und ihrer Bewältigung. Davon, wie Menschen unterschiedlich mit Verlusten umgehen und welchen Belastungen Beziehungen ausgesetzt sind, wenn eine unvorhergesehene Katastrophe über sie hereinbricht.
Dieses Buch hat mich tieftraurig gemacht. An seinem Ende aber auch wieder glücklich. Obwohl Kuttner sehr unaufgeregt und nüchtern schreibt (und auch liest, denn sie liest das Hörbuch selbst), ist das Thema nichts für schwache Nerven. Ich habe es aber sehr geliebt und würde es jedem weiterempfehlen.
Cornelia Funke & Guillermo del Torro: Das Labyrinth des Faun (Hörbuch)
Cornelia Funke war in meiner Jugend meine Lieblingsautorin. Von den Wilden Hühnern, über Drachenreiter bis hin zur Tintentrilogie – ich habe alles gelesen. Die Tintentrilogie ist bis heute eine meiner liebsten Buchreihen. Umso mehr habe ich mich gefreut, als ich ihr neuestes Buch entdeckt habe. Als Hörbuch (gelesen von der Autorin selbst) hat es mich durch meine Weisheitszahn-OP und deren Nachwehen begleitet. Dafür kann ich es nur empfehlen.
Die Handlung spielt im Jahr 1944 in Spanien. Ofelia zieht mit ihrer schwangeren Mutter in die Berge, da dort ihr neuer Stiefvater, ein Soldat des Franco-Regimes, stationiert ist. Die Wälder, die das Gut umgeben, werden zu Ofelias Zuflucht vor dem Stiefvater, der sie am liebsten loswerden würde. Ein Faun erscheint dem Mädchen und stellt ihr drei Aufgaben. Kann sie diese erfüllen, ist sie die lange verschollene Prinzessin des Reichs.
Michael Ende: Momo
Ich denke auf den Inhalt dieser herzerwärmenden Geschichte von Michael Ende muss ich nicht groß eingehen. Jeder hat irgendwann schonmal von Momo und den grauen Männern, die die Zeit stehlen gehört.
Obwohl ich natürlich auch die Geschichte kannte, muss ich gestehen, dass ich sie jetzt zum ersten Mal gelesen, bzw. natürlich gehört, habe. Gert Heidenreich liest das Hörbuch und es ist ein wahrer Genuss, ihm zuzuhören. Also auch für die, die das Buch selbst gelesen habe: hört ich unbedingt auch das Hörbuch an. Ich kann es nur empfehlen.
Welche Bücher habt ihr so in den letzten Monaten gelesen? Und welcher der vorgestellten Bücher kanntet ihr vielleicht schon?
Was ich sonst noch so gelesen habe dieses Jahr? Hier kommt ihr zu den Quartalen eins und zwei.
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Ich mag
Herbstspaziergänge. Wenn einem die kalte Luft um die Nase weht und die Blätter
an den Bäumen in ihren bunten Farben leuchten. Aber was ich vor allem daran
mag, ist das nach Hause kommen. Wenn man dann so richtig durchgepustet und ein
bisschen verfroren ist, direkt etwas kuscheliges anzieht und sich mit einem
heißen Getränk auf der Couch verkriecht. Dazu dann eine gute Serie.
Ich als wahrer
Serienjunkie kann diese Kuschel-Nachmittage kaum erwarten.
Auf welche Fortsetzungen ich mich im Herbst besonders freue und welche Serien man meiner Meinung nach einfach immer wieder anschauen kann, das erfahrt ihr in diesem Beitrag.
Disclaimer: Die
Plattform meiner Wahl ist Netflix, deswegen findet ihr fast alle der hier
genannten Serien dort.
Neue Serien
Élite Staffel 2 (seit 06.09.)
Hier werden sich wahrscheinlich die Geister scheiden. Ich stehe total auf Teenie-Serien à la Gossip Girl. Auch in Élite geht es um reiche, verwöhnte High School Kids, allerdings mit einem Thriller-Akzent. In der ersten Staffel ist nämlich ein Mord an der Schule geschehen und in Retrospektiven wurde aufgearbeitet, wie es dazu kommen konnte.
Realistisch ist anders und die Handlung ist meistens total
überzogen, aber wer auf dieses Genre steht, wird trotzdem seinen Spaß haben.
Disenchantment Staffel 2 (seit 20.09.)
Die Serie aus der Feder von Simpsons-Vater Matt Groening ist mir bisher die liebste von dem Zeichner. Die Simpsons waren zwar immer lustig, aber irgendwann auch ausgelutscht und auch mit Futurama konnte ich irgendwie nie so richtig was anfangen. Disenchantment gefällt mir aber super – wahrscheinlich wegen der weiblichen Hauptrolle, die sich weigert irgendwelchen Genderstereotypen gerecht zu werden.
How to get away with Murder Staffel 4 (ab 26.09.)
Für alle die auf Spannung stehen ist How to get away with Murder ein absolutes Muss. Ich bin sowieso riesen Fan jeglicher Art von Anwalts-Serien und hier stimmt einfach alles. Annalise Keating ist Anwältin und Dozentin. Einige besonders gute und fleißige Studenten dürfen bei ihr in der Kanzlei arbeiten. Und dort müssen sie ihr juristisches Wissen und auch andere (schmutzige) Tricks bald anwenden, um sich selbst zu retten.
Ich warte gefühl seit 5 Jahren auf die neue Staffel und bin
so gespannt, wie es jetzt weitergeht.
Riverdale Staffel 4 (ab 10.10.)
Riverdale fällt glaube ich auch unter “Teen-Serien, an denen sich die Geister scheiden”. In den Staffeln 1 und 2 ging es noch einfach um eine Clique von High-School-Kids in dem fiktiven Ort Riverdale, die für 16-jährige viel zu erwachsen sind und zwar ein ziemlich unrealistisches Leben führen, aber grundsätzlich ganz “normale” Probleme haben. Die erste Liebe, das erste Mal, streitende Eltern, Schule … In Staffel 2 wurde es aber auch schon ein bisschen mystischer und ab der dritten Staffel war es dann total abgedreht. Monster, die im Wald umherlaufen und Menschen mit Gift töten, eine Sekte, die alle in ihren Bann zieht, weil sie scheinbar die Toten auferwecken kann und natürlich der Mafia-Boss der Stadt, der es – warum auch immer – auf einen 17-Jährigen abgesehen hat. Klingt verrück? Ist es auch, aber ich werde mir die vierte Staffel trotzdem anschauen, weil mir die Charaktere ans Herz gewachsen sind. Und weil die dritte Staffel natürlich mit einem Cliffhanger geendet hat und ich wissen will, wie es weitergeht.
The Crown Staffel 3 (ab 7.11.)
Die Serie The Crown hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Leben der Queen nachzuerzählen. Die ersten beiden Staffeln behandelten also die ersten Jahre ihre Regentschaft, ihre Heirat mit Prinz Philip und die Geburt der Kinder. Ab der dritten Staffel werden die Hauptdarsteller ausgetauscht, weil es einen Zeitsprung gibt.
Ich bin eigentlich nicht besonders an Königshäusern und Adelsfamilien interessiert, aber diese Serie schafft es, mitzureißen und gleichzeitig nah an den Fakten zu bleiben. Als ich mit den ersten beiden Staffeln durch war, habe ich mir gleich die Doku über die Windsors angeschaut, weil ich angefixt war. Deswegen: große Vorfreude auf die dritte Staffel The Crown.
Film El Camino– a Breakin Bad Movie (ab 11.10.)
Keine Serie, aber trotzdem interessant für Serienfans: Im Oktober startet der Sequel-Film zur Serie Breaking Bad. Er soll erzählen, was mit Jesse Pinkman nach seiner Flucht – und damit nach Ende der Serie – passiert ist.
Breaking Bad ist auch eine meiner All-time-Favoriten, deswegen werde ich mir den Film auf jeden Fall anschauen.
All-Time-Favoriten
Friends
Ein Klassiker, den wahrscheinlich schon jeder gesehen hat.
Aber warum nicht nochmal von vorne anfangen? Und für alle, die die Serie noch
nicht angeschaut haben – dann habt ihr was vor diesen Herbst und Winter.
Grey’s Anatomy
Herzerwärmend, spannend, romantisch. Grey’s Anatomy verbindet für mich alles, was eine gute Serie haben sollte. Leider nicht auf Netflix verfügbar, sondern nur auf Amazon Prime. Und hier auch nur bis Staffel 14, Staffel 15 muss zusätzlich gekauft oder geliehen werden.
Gilmore Girls
Ähnlich wie Friends, einfach leichte Unterhaltung für gemütliche Nachmittage auf der Couch mit dem gewissen Wohlfühlfaktor. Absolut zu empfehlen ist auch die Fortsetzung, die seit einem Jahr auf Netflix zu sehen ist, die zu unser aller Leidwesen aber nur vier Folgen hat …
Auf welche Fortsetzungen freut ihr euch besonders im Herbst? Oder schaut ihr auch immer wieder das Gleiche an, weil es so toll ist? Ich bin immer auf der Suche nach neuen Vorschlägen.
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Mein Netflix-Algorithmus hat mir eine neue Serie vorgeschlagen: Workin’ Moms, eine Serie über berufstätige Mütter. Das trifft schon mal den Puls der Zeit, dachte ich und verbannte den Vorschlag auf meine Watchlist, wo er erstmal ein paar Wochen verbrachte.
Im Normalfall schaue ich eine „anspruchsvollere“ Serie, bei der man schon ein bisschen nachdenken muss, um den Faden nicht zu verlieren, und eine eher seichte Sitcom oder ähnliches zeitgleich. Um Abwechslung zu haben, ihr versteht.
Als ich am Wochenende auf der Suche nach einer neuen Serie für die zweite Kategorie war, bin ich wieder auf den gespeicherten Vorschlag gestoßen. Der Trailer war ziemlich lustig, also wieso nicht?
Was soll ich sagen? Drei Staffeln existieren aktuell, die ersten beiden habe ich innerhalb eines Tages durchgesuchtet. Ich war total begeistert.
Nochmal kurz zur
Handlung:
Die
Protagonistinnen sind vier Mütter von Kleinkindern, die Handlung beginnt mit
dem Ende ihrer Elternzeit, da alle vier wieder arbeiten gehen möchten. Wie sie
den Alltag zwischen Büro, Kind und Ehe bewältigen, das zeigt die erste Staffel.
Später werden die Themen dann doch etwas breiter und umfänglicher.
Da ist Kate Foster, die in einer großen PR-Firma arbeitet und trotz Babypause die Möglichkeit bekommt, einen riesen Karrieresprung zu machen. Doch ihr Mann steht nicht so hundertprozentig hinter ihr, wie sie es gehofft hatte.
Ihre beste Freundin ist Anne Carlson, sie hat gerade ihr zweites Kind zur Welt gebracht und arbeitet nur noch Teilzeit als Psychotherapeutin. Ungeplant wird sie ein drittes Mal schwanger, was sie und ihren Mann vor eine große Herausforderung stellt.
Außerdem ist da Frankie Coyne. Die Immobilienmaklerin will wieder loslegen, doch ihre Wochenbettdepression macht ihr einen Strich durch die Rechnung. Gleichzeitig werden die Probleme zwischen ihr und ihrer Frau Giselle immer größer.
Und zu guter Letzt ist da Jenny Matthews, die erst nur widerwillig wieder arbeiten geht, während ihr Mann Ian als Hausmann zu Hause bleibt. Sie kann sich nicht wirklich in ihre Mutterrolle hineinfinden, was die Ehe der beiden auf eine harte Probe stellt.
Alle Charaktere
sind, meiner Meinung nach, auf ihre Art total liebenswert und als Zuschauer
fiebert man mit jeder der Familien mit und will unbedingt erfahren, ob und wie
sie ihre Probleme lösen werden.
Workin’ Moms – mehr als nur Comedy
Ich bin vor allem
so begeistert von dieser Serie, weil es nicht einfach nur eine lustige Sitcom
ist, sondern weil sie auch unangenehme Themen der Mutterschaft anspricht, die öfter
mal ausgeblendet werden: Wochenbettdepression, Schuldgefühle, Vorwürfe und
Kritik zwischen Müttern über die richtige Erziehung. Aber natürlich auch:
Vorurteile über Mütter im Job, Bevormundung durch Chef und Kollegen, fehlende
Unterstützung durch die Familie.
Ich kann diese Serie einfach nur jedem/r empfehlen, der/die gerne lacht, aber auch keine Angst hat, dabei ernstere Themen verhandelt zu sehen.
Ich bin Fan von Workin‘ Moms und ich freue mich, mir die dritte Staffel auch noch zu Gemüte zu führen.
Kanntet ihr Workin‘ Moms schon? Wenn ja, wie fandet ihr die Serie? Und was sind eure aktuellen Lieblingsserien?
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Vor nicht ganz einem Jahr, habe ich einen Beitrag über Umweltbewusstsein und wie wir alle etwas nachhaltiger leben können geschrieben. Nach jetzt rund 10 Monaten hielt ich es für eine gute Idee, mal zu checken, was sich seither weiter verändert/verbessert hat und wo es noch Stellschrauben gibt, an denen ich drehen kann.
Ich hatte mir in diesem Artikel vier Kategorien angeschaut und an die werde ich mich jetzt auch wieder halten. Dann könnt ihr, wenn ihr mögt, mal vergleichen.
Disclaimer: Im diesem Artikel werden Produkte und deren Hersteller verlinkt. Ich erhalte kein Geld hierfür, die Unternehmen haben mich nicht darum gebeten. Alle Empfehlungen basieren auf meiner persönlichen Meinung.
Müllvermeidung …
… beim Einkaufen
Neben dem damals schon erwähnten Thermobecher für Kaffee, ist inzwischen auch ein zweiter für Tee bei mir eingezogen. Denn Tee aus dem gleichen Becher zu trinken, wie Kaffee schmeckt nicht wirklich. Mit beiden bin ich sehr froh, vor allem den Bambusbecher von BambooCup finde ich einfach wunderschön.
Was Obst und Gemüse angeht, bin ich ebenfalls dabei geblieben, nicht die abgepackte Variante zu kaufen, sondern immer lose Stückware. Inzwischen habe ich mir außerdem solche wiederverwendbaren Obst- und Gemüsebeutel zugelegt, falls es doch mal mehr wird. Die sind außerdem auch super für Brot oder andere Backwaren.
Jutebeutel besitze ich inzwischen en masse. In jedem Rucksack und jeder Tasche ist einer drin, sodass ich nie in die Verlegenheit komme, doch eine Tüte kaufen zu müssen.
Am liebsten mag ich meine Jutebeutel mit coolen Sprüchen drauf. Viel stylischer als so eine olle Plastiktüte.
Vor einem Jahr habe ich noch gesagt, dass ToGo-Gerichte ein großes Problem bei mir sind. Das habe ich tatsächlich sehr gut in den Griff bekommen. Wenn ich weiß, dass ich länger unterwegs bin, nehme ich mir etwas von zu Hause mit oder wenn mich dann doch mal der Hunger überfällt, dann gehe ich meistens zum Bäcker und hole ein Brötchen, das dann in eine Papiertüte kommt (oder in einen meiner kleinen Beutel, wenn ich die dabei habe). Alternativ kaufe ich auch manchmal einen losen Apfel oder eine lose Banane im Supermarkt, wenn der Hunger nicht allzu groß ist.
Neben etwas zu Essen braucht man unterwegs natürlich auch etwas zu Trinken. Schon ewig habe ich immer eine Wasserflasche dabei, die ich dann bei Bedarf irgendwo wieder auffüllen kann. Ich besitze eine kleine mit 0,3l von Naturalou und eine große mit 1l von Soulbottles. Die große finde ich ebenfalls einfach total hübsch, leider hat sie den Nachteil, dass sie nicht unter jeden Wasserhahn passt …
… im Bad
Gerade im Bad ist
es tatsächlich total einfach, Verpackungen wegzulassen und so habe ich auch
hier einiges umgestellt in den letzten Monaten
Meine Haare wasche ich nur noch mit festem Shampoo und festem Conditioner. Meine sind beide von Lush, aber die gibt es inzwischen von unzähligen Firmen und auch in der Drogerie. Schon vorher habe ich meine Haare „trainiert“, sie nur noch einmal pro Woche zu waschen, statt alle drei Tage. Das spart einiges an Shampoo und glaubt mir, eure Haare werden euch danken.
Kokosöl: die absolute Allzweckwaffe in allen Lebensbereichen. Bei mir hat es derzeit zwei Einsatzgebiete. Das eine sind meine Haare – ein kleines bisschen Kokosöl nach dem Waschen in die Spitzen geben und sie fühlen sich gleich viel geschmeidiger an. Das zweite ist mein Gesicht. Ich habe mich schon vorher mit einem Abschminköl abgeschminkt, jetzt mache ich das nur noch mit Kokosöl. Und das beste: Danach muss ich mich nichteinmal mehr eincremen, weil das Öl für eine super geschmeidige Haut sorgt.
Einige Dinge, wie z.B. Duschgel und Rasierklingen musste ich noch aufbrauchen, aber die nächsten Anschaffungen sind jetzt auch geplant: eine feste Körperseife und ein Rasierhobel (die sehen im Übrigen auch viel cooler aus als die Plastikdinger).
Für Damenhygiene gibt es ja inzwischen so viele andere Möglichkeiten neben Tampons und Binden, ich habe mich schon vor zwei Jahren etwa für einen Cup entscheiden. Null Probleme, minimale Kosten und kein Müll.
Der absolute Alleskönner Kokosöl – aus meinem Badezimmer gar nicht mehr wegzudenken
Lebensmittel/tierische
Produkte
„Ich
gebe zu, ich esse gerne Fleisch und möchte einfach nicht komplett darauf
verzichten.“ … schrieb sie. Seit Anfang diesen Jahres esse ich kein Fleisch
und keinen Fisch mehr, nichts wofür Tiere sterben mussten.
Und
auch meinen Konsum an Milchprodukten habe ich stark reduziert. Ich bin noch
weit weg von vegan, obwohl ich hin und wieder mal einen veganen Tag pro Woche
versuche einzulegen. Was ich eigentlich überhaupt nicht mehr kaufe, ist
Kuhmilch und Joghurt. Stattdessen habe ich mich durch das riesige Angebot an
Pflanzendrinks durchprobiert (meine Favoriten sind Hafer, Kokos und Reis) und
auch an Soja- oder Lupinenjoghurt finde ich inzwischen größeren Gefallen als an
„normalem“. Auch vegane Käsealternativen finden sich jetzt hin und wieder in
meinem Kühlschrank und einige davon sind gar nicht schlecht.
Verkehr
Ich
besitze immer noch ein Auto, gefühlt fahre ich aber weniger. Allerdings habe
ich keine Zahlen, die das belegen würden. Was ich aber belegen kann, ist, dass ich
durch vorausschauenderes und gemütlicheres Fahren meinen Spritverbrauch senken
konnte.
Lange
Strecken, die ich in den letzten Monaten oft zurücklegen musste, um zu Vorstellungsgesprächen
zu fahren, lege ich grundsätzlich mit dem Zug zurück. So lange alleine Auto zu
fahren ist sowieso langweilig und in der Bahn kann ich schlafen, arbeiten,
lesen … und spare dabei noch Geld.
Ein
Stadtfahrrad habe ich mir immer noch nicht zugelegt. Es steht weiterhin auf
meiner Liste.
Für unter 26-Jährige ist die Bahncard 50 überhaupt nicht teuer und wenn man regelmäßig längere Strecken fährt, zahlt sie sich sowas von aus.
Klamottenkonsum
Ich habe mir dieses Jahr noch nicht viele neue Kleidungsstücke gekauft, eins davon war Secondhand, mehrere andere von Fair Fashion Marken. Grundsätzlich brauche ich aber auch wirklich nichts Neues, denn ich habe letztens erst meinen Kleiderschrank ausgemistet und dabei fast zwei Wäschekörbe voll Klamotten rausgeschmissen. Die will ich jetzt möglichst auch secondhand weiterverkaufen, sodass sie nicht einfach bei den Altkleidern landen.
DIY ist auch auf meinem Radar. So habe ich mir z.B. letztes Jahr selbst das Stricken beigebracht, denn so ein selbst gestrickter Pullover hat doch auch etwas Tolles. Außerdem probiere ich immer wieder upcycling Ideen aus, die ich auf Pinterest oder sonst wo sehe, mit denen man aus langweiligen alten T-Shirts noch etwas rausholen kann.
Da hat sich seit dem letzten Beitrag glaube ich schon einiges ein Stückchen weiterbewegt. Natürlich immer noch weit weg von perfekt und 100% nachhaltig, aber kleine Minischritte sind das, worauf es ankommt. Und wenn diese kleinen Minischritte viele Menschen gehen, dann ist schon viel erreicht, denke ich.
Welche Tipps habt ihr noch, um mehr Nachhaltigkeit in euren Alltag zu bringen? Welche nützlichen Tools habt ihr vielleicht noch entdeckt? Ich freue mich, über Austausch in den Kommentaren!
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In den Monaten April, Mai und Juni habe ich auch wieder fleißig Bücher gelesen. Von Sachbüchern, über Romane bis hin zu Ratgebern war wieder eine bunte Mischung dabei. Vieles hat mir sehr gut gefallen, manches leider nicht so sehr. Aber lest selbst, vielleicht gibt es die ein oder andere Inspiration für euch.
Sophie Passmann: Alte Weiße Männer
Das erste Buch auf meiner Liste ist kein Roman und ich
würde es auch nicht als „Unterhaltungsliteratur“ bezeichnen. Aber es lässt sich
sehr angenehm lesen und ich habe regelmäßig ein bis zwei Kapitel auch vor dem
Schlafengehen noch verschlungen.
Die Journalistin, Moderatorin, Feministin, Kabarettistin
… (was ist diese Frau eigentlich nicht) Sophie Passmann hat mit diesem Buch –
wie der Untertitel lautet – einen Schlichtungsversuch unternommen. Zwischen dem
Feminismus und dem Alten Weißen Mann. Ich verfolge die Autorin schon länger und
halte sie einfach für eine unglaublich intelligente Frau, die viele
interessante Dinge zu sagen hat. (Was unter anderem dazu geführt hat, dass ich ein
paar Komplexe bekam, als ich rausgefunden habe, dass sie gerade mal ein paar
Monate älter ist als ich.) Für ihr Buch hat sie sich einen Sommer lang mit
verschiedenen potentiellen alten weißen Männern getroffen und mit ihnen über
Feminismus gesprochen. Gesprächspartner waren unter anderem Grünen-Chef Robert
Habeck, Blogger Sascha Lobo, Welt-Chefredakteur Ulf Poschardt oder Alt-68er
Rainer Langhans. Dabei kamen zwar oft auch alte Vorurteile, aber meistens viele
interessante und neue Gedanken auf. Die männliche Perspektive – vor allem die
von „mächtigen“, reichweitenstarken Männern – auf den Feminismus ist immer noch
oft etwas verkrampft. Aber dieses Buch zeigt: Durch aufeinander zugehen kann
man festgefahrene Meinung manchmal verändern und Feminismus ist nicht
zwangsläufig biestig schon gar nicht männerfeindlich.
Jason Starr: Brooklyn Brothers
Dieses Buch fiel mir wie so manches andere bei einem
Ausverkauf als Mängelexemplar in die Hände. Nicht, weil ich den Autor kennen
würde oder so viel Gutes über das Buch gehört hätte. Mir hat der Klappentext
zugesagt, also wurde es mitgenommen. Leider wurde ich ziemlich enttäuscht. Eine
Klischeegeschichte: Zwei junge Männer aus Brooklyn, beide spielen in der
Highschool und im College Baseball, doch nur einem gelingt der Sprung in die
Oberliga, während der andere aufgrund einer Verletzung zurück zu seinen Eltern
zieht und von jetzt an als Anstreicher arbeitet. Der erfolgreichere von beiden
hat natürlich das Mädchen, in welches der andere auch verliebt ist, und obwohl
jener sie überhaupt nicht zu schätzen weiß, bleibt sie bei ihm. Verkompliziert
wird die als Liebesgeschichte angelegte Story durch Gangstreitigkeiten, die in
der Regel mit Waffengewalt in Brooklyns Straßen ausgetragen werden
Die Story ist vorhersehbar, die Charaktere sind alle
total oberflächlich und stereotyp gestaltet und haben mich nach den ersten 50
Seiten schon so sehr genervt, wie schon lange keine Figuren in Büchern mehr.
Ich hab mich dann gezwungen, das Buch zu Ende zu lesen, kann allerdings absolut
keine Empfehlung aussprechen.
Enis Maci: Eiscafé Europa – Essays
Ein weiteres eher theoretisches Buch ist der Essayband
von Enis Maci. Sie ist ebenfalls genauso alt wie ich und wiedermal überkommen
mich Komplexe, weil ich mich im Vergleich mit dem, was sie in ihren Essays an
klugen Gedanken äußert, ziemlich naiv und ungebildet fühle. Die Essays
behandeln verschiedene Themen von Neonazis, über Heimat und Herkunft, bis hin
zu Social Media und dem Erwachsenwerden. Enis Maci schreibt sehr dicht und man
sollte definitiv konzentriert sein beim Lesen ihrer Texte. Aber wenn man sich darauf
einlässt nimmt man viele intelligente Gedanken und neue Ideen zu verschiedenen
Themen mit. Ich habe das Buch nicht in einem Rutsch gelesen, sondern immer
zwischendurch einen Essay, denn man braucht auch immer etwas Zeit, das Gelesene
sacken zu lassen. Aber es lohnt sich, wie ich finde, sehr.
Terry Pratchett: Die volle Wahrheit
Etwas Leichteres
und definitiv Unterhaltsames habe ich dann wieder mit Terry Pratchett gelesen.
Wie auch im ersten Quartal war er wieder dabei und ich liebe seine Geschichten
einfach. Bei „Die ganze Wahrheit“ handelt es sich um einen Scheibenweltroman,
man trifft also viele Charaktere aus Ankh Morpork wieder, die man aus anderen
Teilen der Reihe kennt. Hier geht es um den Schreiber William de Worde, der
sich mit dem Zwerg Gutenhügel zusammentut. (Wer die sprechenden Namen liest,
kann sich schon denken, worauf diese Geschichte hinausläuft.) Dieser hat gerade
eine neue, bahnbrechende Methode erfunden, Schriftstücke schneller und
effizienter zu drucken. Und so gründen die beiden die erste Zeitung von Ankh
Morpork. Die erste große Story ist schnell gefunden, als ein Mordanschlag verübt.
Dabei kommen bald Fragen auf, wie „Was sind eigentlich Nachrichten?“ und „Was
wollen die Leute lesen?“ William de Worde ist sich auf jeden Fall sicher: Die
Presse ist der Wahrheit verpflichtet. Allerdings stimmt ihm da nicht unbedingt
jeder zu.
Und so ist dieses Buch eine geniale Analogie
auf die Presse- und Meinungsfreiheit, dabei wahnsinnig lustig und unterhaltsam
und wie immer bei Pratchett rasant erzählt.
Jostein Gaarder:
Sofies Welt
Wer einen
Überblick über die Geschichte der Philosophie bekommen möchte, ist bei diesem
Buch genau richtig. Eines Tages findet die 14jährigen Sofie einen geheimnisvollen
Brief in ihrem Briefkasten. Der unbekannte Schreiber beginnt darin, ihr verschiedene
philosophische Denkrichtungen und Gelehrte vorzustellen. Klingt erstmal
merkwürdig? Ist es auch. Denn bei der Suche nach dem Verfasser der Briefe,
passieren noch allerhand unfassbare Dinge und bald verschwimmen sogar die
Grenzen zwischen Realität und Fiktion.
Gaarder hat mit
diesem Klassiker aus dem Jahr 1991 die perfekte Mischung zwischen Unterhaltung,
Spannung und lehrreichem Inhalt gefunden. Während man sich ständig fragt, wer
denn nun diese mysteriösen Briefe schreibt und vor allem warum, liest man
gebannt weiter und lernt dabei allerhand Neues und Interessantes über die
Geschichte der Philosophie von der Antike bis ins 20. Jahrhundert.
Hörbuch – Lena Dunham: Not that kind of girl
Hörbücher
gab es auch gleich wieder mehrere in den letzten drei Monaten. Zunächst Lena
Dunhams „Not that kind of girl“. Das Buch ist quasi die Autobiographie der
Schauspielerin und Regisseurin, die 1986 geboren wurde. Allerdings erzählt sie
die Geschichte ihres Lebens nicht linear, sondern nach Themenbereichen
unterteilt wie „Körper“, „Sex und Liebe“ oder „Arbeit“. Sie erzählt von ihren
Phobien, den Unsicherheiten, mit denen jeder Heranwachsende, und den
Vorurteilen, mit denen jede Frau konfrontiert ist. Wie sie es dennoch geschafft
hat, ihr Ding zu machen, eine erfolgreiche Karriere hinzulegen, alles aus
eigener Kraft, und mit sich selbst ins Reine zu kommen, davon handelt dieses
Buch und war damit für mich eine wahre Inspirationsquelle.
Das
deutsche Hörbuch wird gelesen von Nora Tschirner, die meiner Meinung nach super
für diese Aufgabe geeignet war. Eine sehr angenehme Stimme und vom Typ her
ähnlich wie Dunham und daher total authentisch.
Hörbuch – Robert Habeck: Wer wir sein könnten
Vor seiner politischen Karriere war er Schriftsteller. Dieses kleine Büchlein hat Robert Habeck, Parteivorsitzender der Grünen, allerdings erst im letzten Jahr geschrieben. Darin beschäftigt er sich mit unserer Sprache, macht einen Exkurs in die Sprachgeschichte und erklärt, wie Sprache unsere Wirklichkeit konstituiert. Gerade in der Politik, aber auch in unseren privaten Kontexten spielt Sprache eine entscheidende Rolle, denn sie beeinflusst, wie wir bestimmte Dinge wahrnehmen. Daher geht Habeck vor allem auch auf die wieder zunehmende Instrumentalisierung der Sprache von Rechts und Links ein und schreibt am Ende ein Plädoyer für mehr Sensibilität der Sprache gegenüber und mehr Umsicht bei ihrem Gebrauch. Durch jeden von uns.
Hörbuch – Mirellativegal: Kann man mal machen
Dass ich ein riesen Fan von der YouTuberin mirellativegal bin, habe ich in dem Beitrag über meine liebsten YouTuber ja schon verkündet. Im Grunde genommen verhandelt sie in ihrem Buch die gleichen Themen wie auf ihrem Kanal und ihren Videos. Allerdings in gebündelter Form und noch etwas ausführlicher. Es geht um Selbstakzeptanz und Selbstliebe, darum, wie man sich selbst treu bleibt und seinen eigenen Weg geht. Es ist aus ihrer eigenen Perspektive erzählt und baut auf den Erfahrungen auf, welche sie in ihrem Leben bisher gemacht hat. Dabei betont sie immer wieder, dass das Buch keine Anleitung, kein Patentrezept dafür ist, ein glückliches Leben zu führen. Es ist ein Vorschlag, Dinge, die man eben mal machen kann, aber nicht muss. Versuch macht klug, wie man so schön sagt und nicht alles funktioniert für jeden, aber man kann alles mal ausprobieren und dann auch wieder verwerfen, wenn es für einen selbst nicht passt.
Von ihr selbst gelesen, ist dieses Hörbuch so angenehm zu hören und ich musste auch des Öfteren schmunzeln oder sogar laut lachen, weil ich ihre Art einfach total mag und sehr lustig finde. Große Empfehlung.
War etwas für euch dabei? Kanntet ihr eins oder sogar mehrere der Bücher schon? Und erzählt doch gerne mal von euren Lieblingsbüchern der letzten Monate in den Kommentaren!
Hier verlinke ich nochmal den ersten Teil der Reihe, mit den Büchern aus den Monaten Januar, Februar und März.
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