SOS Fernweh hat zur Blogparade aufgerufen. Und wo ich doch gerade frisch aus dem Urlaub zurück bin, kann ich zum Thema Reiseglück auf jeden Fall etwas beitragen.
Reiseglück umringt von der Ostsee

Ich habe dieses Jahr keinen besonders fancy und schicken Urlaub gemacht, dafür aber sehr schön idyllisch und entspannt. Es ging für eine Woche auf die Ostseeinsel Hiddensee – ein klitzekleines friedliches Fleckchen Erde. Und für mich am wichtigsten: umgeben von Meer. (Auch wenn mir selbst am Anfang nicht klar war, wie wichtig mir das ist.)
Es war mein erstes Mal an der Ostsee, denn in vorherigen Urlauben hatte ich bisher nur die Nordsee mit meiner Anwesenheit beglückt.
Wie das Meer mich wieder runterholt
Es waren einfach sehr entspannte und gemütliche Tage in der Natur. Aber obwohl alles so perfekt ist, kann man sich manchmal einfach nicht helfen und hat doch mal einen schlechten Tag. So geht bzw. ging es mir zumindest. Kennt ihr das, wenn an einem Tag einfach alles doof ist und es einem niemand so wirklich recht machen kann? So einen Tag hatte ich zwischendurch. Und trotzdem haben wir unseren Tagesplan umgesetzt: Fahrräder ausleihen und ans andere Ende der Insel radeln. Wir wollten uns ein wenig den Ort und vor allem den Leuchtturm ansehen.

Der Leuchtturm war ehrlicherweise ziemlich enttäuschend, vor allem da ein Baugerüst rundherum aufgestellt war. Na danke, als hätte ich nicht sowieso schon schlechte Laune. Angenervt wollte ich also schon den Rückweg antreten, als meine unglaublich geduldige Reisebegleitung aber sagte: „Komm, wir gehen an den Strand!“ Und da war er schon halb über die Düne. Nicht sonderlich motiviert stapfte ich also hinterher.
… und auf einmal war alles gut.
Auf dem Dünenkamm angekommen schlug mir schon der salzige Seewind ins Gesicht und ich hörte das Meer rauschen. Die einzig logische Handlung: Schuhe aus und so schnell wie möglich das Wasser erreichen.

Bestimmt 10 Minuten stand ich da, das Gesicht zur Sonne gestreckt, die Augen geschlossen, während die Wellen meine Knöchel umspielten. Und ich hätte noch viel länger einfach nur da stehen können.
Die ganze schlechte Laune des Tages, alles war egal und unwichtig. Das Meer hat mich wieder runtergeholt. Und danach war alles besser.
Mein persönliches kleines Reiseglück in diesem Jahr.
Was war denn euer persönliches Reiseglück? Und schaut auch unbedingt bei den anderen Beiträgen im Rahmen der Blogparade vorbei, da sind tolle Erlebnisse dabei!
